Seminar: Philosophie der Digitalisierung

In den letzten Jahren wurden verschiedene Technologien, Digitalisierung, Mobile etc. als disruptive bezeichnet. Heute sieht es so aus, als ob das alles nur ein Vorspiel war für das, was uns in den nächsten Jahren erwartet. Sowohl die ausnahmslose Digitalisierung aller Unternehmensprozesse wie auch der Einsatz künstlicher Intelligenz werden die inneren Abläufe und das äußere Erscheinungsbild von Unternehmen grundlegend verändern.

In diesem Prozess entstehen viele Fragen: Ist ein digitales Unternehmen noch das gleiche wie ein klassisches Unternehmen? Wie ändern sich die Mitarbeiter, denen nun völlig neue Aufgaben in einem digital gesteuerten System zuwachsen? Welche Rolle spielt der persönliche Kontakt in einer digitalen Welt? Wie weit kann die Verzahnung konventioneller und digitaler Prozesse gehen? Wie stark müssen klassische Unternehmensstrukuren verändert werden, um effektiv digitale Prozesse managen zu können? Wie stark ist ein Unternehmen noch selbstbestimmt oder immer mehr abhängig von digitalen Entscheidungsprozessen? Welche Wege der Kommunikation oder Selbstdarstellung muss ein Unternehmen gehen, um dem, was man früher als Marketing bezeichnet hat, Rechnung zu tragen? Welche Wege der Kommunikation werden obsolet und welche werden in Zukunft dominieren?

Last but not least: Sind klassische philosophische Konzepte noch geeignet, diese Veränderungen zu reflektieren oder bedarf es auch hier einer Disruption? Gibt es eine Philosophie der Digitalisierung oder ist eine solche überhaupt sinnvoll.